Hofgut Habitzheim
Hofgut Habitzheim
Felix Prinz zu Löwenstein
Schlossgasse 7
64853 Otzberg Habitzheim
06162 73494
06162 73494
Sehen wo's herkommt
Leben, arbeiten und feiern auf Hofgut Habitzheim
Hofgut Habitzheim liegt im südhessischen Otzberg im vorderen Odenwald. In der ehemaligen Burganlage aus dem 13. Jahrhundert wurde in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts ein landwirtschaftlicher Gutshof als Pachtbetrieb eingerichtet. Seit 1972 wird das Hofgut Habitzheim von der Familie Löwenstein selbst bewirtschaftet.
Im Jahre 1986 habe ich den Betrieb von meinem Vater übernommen. Heute leben wir, die Eheleute Felix und Elisabeth Prinz und Prinzessin zu Löwenstein, mit unseren Töchtern Sophie, Louisa, Theresa, Marie und Alexandra auf dem Hof. Unsere Tochter Johanna ist ebenfalls hier aufgewachsen und bereits verheiratet.
Zusätzlich zu 130 Hektar Betrieb mit Ackerbau und etwas Viehhaltung werden 100 Hektar Wald bewirtschaftet. Die Außenwirtschaft liegt in den Händen von Heike Gundlach, die bei ihrer Arbeit von fest angestellten Hilfskräften und von Saisonarbeitern unterstützt wird.
Die umfänglich vorhandene alte Bausubstanz unseres Guts wurde in den letzten zehn Jahren Schritt für Schritt umgenutzt. Wer auf historischem Boden und in stilvollem Ambiente feiern oder tagen möchte, kann sich gerne an uns wenden. Ob Gelber Saal oder Gewölbestall - unsere bestens ausgestatteten Räumlichkeiten bieten genügend Platz und Raum - für ausgelassene Feiern oder für kreative Tagungen.
Mittlerweile haben sich auf unserem Gelände auch einige Mieter angesiedelt, die hier werken und wirken, z.B. eine Druckerei und eine Kunstschmiede. Exponate ihres Schaffens können auf dem Hof besichtigt werden.
Warum wir ökologisch arbeiten
Seit 1992 ist unser Hofgut Mitglied des Naturland Verbandes. Bis dahin hatte ich den Betrieb sechs Jahre lang konventionell bewirtschaftet. Doch sah ich mich damals mit Problemen der konventionellen Landbewirtschaftung konfrontiert, z.B., wie unmöglich es ist, wirklich sachgerecht mit Pflanzenschutzmitteln umzugehen und welche Schäden dabei entstehen können. Eine betriebswirtschaftliche Analyse zeigte, dass auch Öko-Landbau funktionieren würde - daraufhin habe ich umgestellt.
Wir haben uns für den Naturland Verband entschieden, weil ich dort gut und fachlich fundiert beraten wurde. Hier engagiere ich mich im Präsidium des Verbandes und als Stammgesellschafter der Naturland Marktgesellschaft.
Als Vorsitzender des BÖLW (Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft) helfe ich mit, die Entwicklung der ökologischen Lebensmittelwirtschaft zu fördern und dieser Wirtschaftsform zukunftsfähige Rahmenbedingungen zu schaffen.
Außerhalb des ökologischen Landbaus gilt mein Einsatz dem Malteser-Ritterorden, wo ich den Malteser Lourdes-Krankendienst in der Erzdiözese Freiburg leite.
Und auf kommunaler Ebene bringe ich mich im Otzberger Gemeindeparlament ein.
Naturgemäß ackern und forsten
Hier in dem Landstrich zwischen Odenwald und der Rheinebene finden sich beste Voraussetzungen für die Landwirtschaft: ein mildes Weinbauklima und tiefgründige Lössböden. Diese Bedingungen ermöglichen uns, auf 130 Hektar Ackerbau mit verschiedenen Kulturen zu betreiben.
Auf etwa zwei Dritteln unserer Fläche werden Getreide (auch zur Saatguterzeugung) und Kartoffeln, Zuckerrüben und Ackerbohnen erzeugt.
Den wirtschaftlichen Schwerpunkt unserer Arbeit bildet jedoch der Anbau von Heil-, Tee- und Gewürzpflanzen, z.B. Kamille, Fenchel, Ringelblume und Melisse. Bei den Kräutern wenden wir eine sehr spezialisierte Anbau-, Ernte-, Trocknungs- und Aufbereitungstechnik an. Die Gerätschaften dafür wurden gemeinsam mit Nachbarbetrieben beschafft und werden auch gemeinschaftlich genutzt.
Auch eine Waldfläche von 100 Hektar gehört zu unserem Betrieb. Der Wald wird ebenfalls naturgemäß bewirtschaftet und liefert das Holz für Sägereien in unserer Umgebung.
Der hohe Anteil an Kräutern und Zuckerrüben, also Kulturen, die intensiver Pflege, vor allem bei der Unkrautregulierung, bedürfen, erfordert den Einsatz von Saisonarbeitskräften. Zwischen 6.000 und 8.000 Arbeitsstunden fallen in diesem Bereich an.
Feder- und Borstenvieh auf unserem Hof
Auf Hofgut Habitzheim leben rund 200 Legehennen und 5 Schweine in artgerechter Haltung. Wir ziehen sie mit Futter aus ökologischem Anbau auf und tragen so zu einer umweltgerechten Landbewirtschaftung im Einklang mit der Natur bei.
Eine sehr effektive Zusammenarbeit betreiben wir mit einem Schäfer in der Nähe: Seine Schafe werden in der Wachstumssaison auf unseren Flächen mit Luzernekleegras gekoppelt. Die Tiere fressen den Aufwuchs und ihr Kot bleibt als Dünger darauf zurück.
Geprüft, kontrolliert und zertifiziert: Unsere Produkte sind garantiert Öko
Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Naturland Hof regelmäßig auf die Einhaltung der EG-Öko- Verordnung und der Naturland Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt die IMO (Institut für Marktökologie) durch, bei der wir unter der Kontrollnummer D-HE-005-1001-ABD geführt werden. Zusätzlich sind wir nach dem Qualitätssicherungsstandard EurepGAP zertifiziert, welcher insbesondere die Punkte Lebensmittelsicherheit, Umwelt- und Arbeitnehmerschutz berücksichtigt.
Weitere Informationen:
Unser Engagement für den Naturschutz
Wie jeder Öko-Landwirt lassen auch wir uns gerne von Nützlingen helfen, z.B. um Schädlinge auf den Äckern zu beseitigen. Damit sich Insekten und Vögel gerne bei uns ansiedeln, haben wir Hecken angelegt. Frösche und andere feuchtigkeitsliebende Nützlinge finden Unterschlupf an einem Wassergraben mit Schilfbüschen.
Unser Beitrag zum Thema „Regenerative Energien“: Seit 2004 wird auf unserem Hofgut Solarstrom gewonnen. Dazu haben wir eine Anlage mit einer Leistung von 35 Kilowatt auf der in 2003 neu errichtetem Maschinenhalle montiert, die im März 2005 in Betrieb genommen wurde.
Tanzen, tagen und noch mehr...
Durch die umfangreichen Restaurierungsarbeiten auf unserem Gelände konnten wir auch ein schönes Ambiente für verschiedene Festlichkeiten schaffen. Wir stellen unsere Räumlichkeiten gerne für private und geschäftliche Veranstaltungen zur Verfügung und kümmern uns auf Wunsch auch um alles Weitere, was zu einem gelungenen Fest beitragen kann.
Weitere Informationen zu diesem Angebot finden Sie auf unserer Internetseite:
Abnehmer unserer Produkte
Bis auf die Kräuter werden auf unserem Betrieb keine eigenen Erzeugnisse verarbeitet. Nach der Ernte kommen die Kräuter in eine spezielle Trocknungsanlage und werden später so weit aufbereitet, dass sie vom Abnehmer nur noch in Tüten abgepackt werden müssen. Die Kräuter liefern wir an die Erzeugergemeinschaft Agrimed, die wiederum Großabnehmer bedient.
Alle weiteren Produkte von unseren Äckern und aus unseren Ställen liefern wir an die Marktgesellschaft der Naturland Betriebe, die sie überregional vermarktet, z.B. Kartoffeln und Getreide.
Direkt an Endverbraucher geht nur ein kleiner Teil des Getreides und der Kartoffeln sowie die Eier und das Schweinefleisch. Eine Direktvermarktung ab Hof haben wir keine, sondern wir beliefern Naturkostläden der Umgebung mit unseren Produkten.