Betriebs-Porträt

Naturland Hof Herd

Naturland Hof Herd
Gerd Herd
Mühlgasse 4
63654 Büdingen

06049 468
06049 950157

Sehen wo's herkommt

Gemischtbetrieb im Vogelsberg

Unser Hof mit Ackerbau und Tierhaltung liegt im oberhessischen Büdingen (Region Vogelsberg). Hier am Südhang des Vogelsberges formen die hügeligen Ausläufer des größten erloschenen Vulkans Mitteleuropas eine wunderschöne Landschaft, die sowohl bei uns Einheimischen als auch bei Touristen beliebt ist.

Meine Frau Gerlinde und ich, Gerd Herd, bewirtschaften 180 Hektar nach Naturland Richtlinien. Die Gesamtfläche teilt sich auf in 80 Hektar Acker- und 100 Hektar Grünland. Unser Hof ist ein anerkannter Ausbildungsbetrieb und bietet auch Praktikanten Einblick in die Arbeit auf einem ökologisch bewirtschafteten Hof.

Das Fruchtfolge-Einmaleins

Im vielfältigen Wechsel von Sommer- und Wintergetreide bauen wir Druschfrüchte und zweijähriges Kleegras an. Unsere Fruchtfolge ist siebenfeldrig, das heißt wir bauen konsequent sieben verschiedene Feldfrüchte nacheinander auf ein und derselben Fläche an. Dadurch gelingt es, die Fruchtbarkeit der Böden zu erhalten und zu fördern. Eine sinnvoll gestaltete Fruchtfolge vermindert den Befall der Kulturen durch Unkräuter, Pflanzenkrankheiten und einige tierische Schädlinge. Wichtige Nährstoffe, die dem Boden mit der Ernte der Hauptfrüchte - bei uns Getreide - verloren gehen, werden ihm durch den Anbau sogenannter tragender Früchte zurückgeführt.

Im Einzelnen sind dies Speiseweizen, -dinkel und -hafer, außerdem Braugerste (Sommergerste zur Malzgewinnung) und Ackerbohnen oder andere Körnerleguminosen, die verfüttert werden.

Der Anbau unterschiedlicher Pflanzen führt zu einem differenzierten Auf- und Abbau der im Boden enthaltenen Nähr- und Mineralstoffe. Unkräuter können weniger überhandnehmen, wenn die angebaute Feldfrucht ständig wechselt. Sogenannte tragende Früchte, insbesondere Leguminosen, führen dem Boden Nährstoffe zu, während abtragende (zum Beispiel Getreide) dem Boden Nähr- und Mineralstoffe entziehen. Auf unserem Hof spielt deshalb der Anbau von Leguminosen eine wichtige Rolle.

Im Ackerbau arbeiten wir schon seit vielen Jahren und mit guten Erfahrungen weitgehend ohne Pflug. Dadurch bleibt die Bodenstruktur erhalten.

Mutterkuhhaltung mit Hereford Rindern

Aufgrund unserer beengten Hoflage im Ort haben wir die Milchkuhhaltung aufgegeben und auf extensive Mutterkuhhaltung umgestellt. Die Umstellung des Gesamtbetriebes auf die ökologische Wirtschaftsweise ging damit einher. Der Einsatz chemisch- synthetischer Pflanzenschutzmittel und leicht löslicher Dünger war uns immer schon ein Dorn im Auge - ebenso wie die Ausbringung von Klärschlamm, die wir auf unseren Flächen schon seit jeher konsequent ablehnen.

Wir sind Herdbuchzuchtbetrieb einer 40-köpfigen Mutterkuhherde der Rasse Hereford, und ich engagiere mich auf Bundesebene im Zuchtverband der Hereford Rinder. Das Herdbuch enthält beglaubigte Abstammungsnachweise dieser Fleischrinderrasse. Im Sommer beweiden die Rinder unsere Grünlandflächen, im Winter stehen sie in den modernisierten Altgebäuden auf Tiefstreu oder in Liegeboxen. Außerdem steht unseren Tieren ein Außenklimastall zur Verfügung. Die Nachzucht verkaufen wir als Zuchttiere; nicht zuchttaugliche Tiere werden geschlachtet.

Plädoyer für eine zukunftsfähige Landwirtschaft

Ich wünsche mir ein undogmatisches Miteinander von Vertretern unterschiedlicher Landbauformen, und dass sich mehr, vor allem junge Betriebsleiter und -leiterinnen mit dem ökologischen Landbau unvoreingenommen auseinandersetzen.

Kontrolle und Zertifizierung

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Naturland Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Naturland Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer D-HE-005-03124-AD geführt wird.

Weitere Informationen:

Website des Naturland Verbandes

Bio-Getreide für Brot, Backwaren und Bier

Auf unseren Ackerflächen bauen wir Getreide und Leguminosen an. Die Ackerbohnen und andere Körnerleguminosen dienen als Futter für unsere Rinder.

Wir liefern unsere Produkte an die Marktgesellschaft mbH der Naturland Betriebe, eine Vermarktungsinitiative von Naturland Landwirten. Sie übernimmt die überregionale Vermarktung unserer Erzeugnisse.

Bio vor Ort

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