Naturland Hof Wimmer

Wir betreiben einen Gemischtbetrieb in Babensham, einem idyllischen Bauerndorf im hügeligen Voralpenland. Unser Betrieb besteht seit dem Jahr 1200 und ist seit 1530 im Besitz unserer Familie. Damit sind wir die 15. Generation unserer Familie in Folge, die auf dem Hof lebt und arbeitet – eine lange Tradition, von der auch unser Familienwappen kündet.

Derzeit leben auf unserem Betrieb drei Generationen: Die Großeltern Paul und Maria Wimmer und wir, Peter und Resi, mit unseren drei Töchtern Maria, Christine und Stefanie. Unsere älteste Tochter Maria wird den Betrieb einmal übernehmen.

Die Böden unserer Acker- und Grünlandflächen bestehen aus sandigem Lehm und sind teilweise recht steinig. Pro Jahr fallen bei uns etwa 1.000 Millimeter Niederschlag, was für Grünland einen guten Standort bedeutet. Im Winter haben wir in der Regel viel Schnee, das Frühjahr wird von Spätfrösten begleitet. Die Föhnlage beschert uns im Herbst vom Stall aus wunderbare Blicke auf die Berge.

Wir haben unseren Betrieb 1998 auf ökologischen Landbau umgestellt. Den konventionellen Landbau stellten wir zuvor immer öfter infrage – insbesondere die Gesundheitsbeeinträchtigungen durch die Verwendung chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel wollten wir nicht länger hinnehmen.

Unabhängig von der Umstellung stand bei uns der Bau eines neuen Stalls an, so dass die für eine Umstellung erforderlichen Investitionen keine zusätzliche finanzielle Hürde bedeuteten. Für die Mitgliedschaft im Verband haben wir uns entschieden, weil uns die professionellen Vermarktungsstrukturen, die gute Mitgliederbetreuung und die aktive Interessenvertretung überzeugt haben.

Unser Betrieb umfasst 61 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche, davon sind 37 Hektar gepachtet. Etwas mehr als 25 Hektar bewirtschaften wir als Grünland, rund 35 Hektar als Ackerland, und elf Hektar sind von Wald bedeckt.

Auf den Ackerflächen betreiben wir zwei verschiedene Fruchtfolgen. Auf den hofnahen Flächen bauen wir Kleegras, Silomais und Winterweizen an. Auf den weiter entfernt liegenden Flächen setzt sich die Fruchtfolge aus Kleegras und Ackerbohnen, Wintergerste und einem Hafer-Sommerweizen-Gemenge als Sommergetreide zusammen. Vor der Sommerung bauen wir weitere Zwischenfruchtfolgen an, damit die Bodenfruchtbarkeit und die Nährstoffversorgung für die Folgekultur verbessert werden. Außerdem kann die Zwischenfrucht helfen, Unkraut zu unterdrücken und den Krankheits- und Schädlingsdruck zu reduzieren. Beim Maisanbau profitieren wir von der Föhnlage, die ein sicheres Abreifen ermöglicht.

Als Beitrag zum Naturschutz haben wir auf unserem Betrieb Hecken angelegt und Wildobstbäume gepflanzt. Außerdem pflegen wir einige Solitärbäume und ein Feuchtbiotop. Dadurch schaffen wir eine Lebensgrundlage für viele Pflanzen- und Tierarten, die unseren Betrieb vielfältiger machen.

Wir halten unsere 50 Milchkühe mit Nachzucht in einem offenen Laufstall mit planbefestigten Laufgängen und Laufhöfen. Auch das Jungvieh hat Zugang zu einem befestigten Laufhof. Durch die artgemäße Haltung und Fütterung sorgen wir dafür, dass unsere Tiere bei bester Gesundheit sind. Sollten sie dennoch einmal krank werden, setzen wir so weit wie möglich homöopathische Behandlungsmethoden ein.

Wir engagieren uns erfolgreich in der Fleckviehzucht. Eine unserer Kühe wurde bei der Fleckvieh-Schau in Mühldorf als Klassensiegerin für ganz Oberbayern gekürt.

Unsere Tochter Maria, die den Hof einmal übernehmen wird, war in den Jahren 2005 und 2006 ehrenamtlich als Bayerische Milchkönigin der Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft aktiv. In dieser Funktion hat sie zahlreiche Pressetermine wahrgenommen, bei denen sie allgemein für die Milch und weitere Milchprodukte geworben hat.

Unsere Bio-Milch vermarkten wir über eine Molkerei in unserer Region, das Rindfleisch der Alttiere vertreiben wir über die Marktgesellschaft mbH der Naturland Betriebe.

Die aus der Fleckviehzucht hervorgehenden Zuchtstiere verkaufen wir über den Zuchtverband.