Betriebs-Porträt

Naturland Hof Huber

Naturland Hof Huber
Ralf Huber
Albert-Schweitzer-Straße 7
85391 Allershausen

08166 7666

Sehen wo's herkommt

Fruchtbare Böden und viel Nebel im Ampertal

Allershausen liegt im oberbayrischen Landkreis Freising am nördlichen Rand der Münchner Schotterebene, die sich über mehrere Eiszeiten aus Sanden, Kiesen und Geröllen gebildet hat. Seit 1991 bin ich, Ralf Huber, mit meinem landwirtschaftlichen Betrieb Mitglied im Naturland Verband. Ich bewirtschafte den Hof gemeinsam mit meinem Vater Valentin Huber.


Anfang der neunziger Jahre ermöglichte uns die hohe Nachfrage von ökologisch gehaltenen Kälbern wirtschaftlich die Umstellung unseres Betriebes auf den ökologischen Landbau. Inzwischen halten wir keine Rinder mehr und haben uns auf den Getreideanbau spezialisiert: Zu unserem Hof gehören 180 Hektar Ackerfläche, auf der wir unter anderem Getreide "mit Gesicht" anbauen.

Wir nutzen die Vorteile alter und moderner Getreidearten

Neben den verschiedenen Getreidearten - darunter Dinkel und Triticale - bauen wir Mais, Ackerbohnen und Erbsen an.

Aufgrund seiner für eine gesunde Ernährung vorteilhaften Inhaltstoffe hat der Anbau von Dinkel im ökologischen Landbau stetig zugenommen. Noch bis in die achtziger Jahre hinein war diese alte Kulturpflanze, ein Vorläufer des Weizens, in Vergessenheit geraten. Aber bereits 3.000 vor Christus kultivierte man den Dinkel in den Gebieten des heutigen Palästina, Syrien und des Iran. Dinkel enthält viele Mineralstoffe - vor allem Kalium, Phosphor, Magnesium und Eisen. Das "Urgetreide" Dinkel wird von einem festen Spelz umhüllt, der vor dem Mahlen entfernt werden muss. Seine Ansprüche an die Bodenverhältnisse sind gering. Er ist außerdem gegen die meisten Pilzerkrankungen resistent.

Triticale hingegen ist eine Kreuzung zwischen Weizen und Roggen. Triticale wurde gezüchtet, um die Anspruchslosigkeit des Roggens an Klima und Bodenqualität mit der Qualität des Weizens (gute Backfähigkeit) zu verbinden. Da Triticale winterhart ist, können wir durch eine späte Saat den Beikrautdruck auf dem Acker erheblich beeinflussen.

Bei der Bewirtschaftung unserer Felder achten wir besonders auf den wechselweisen Anbau sogenannter tragender und abtragender Früchte. Tragende Früchte wie zum Beispiel Leguminosen (Hülsenfrüchte) liefern dem Boden und somit der nachfolgend angebauten Kultur wichtige Nährstoffe wie Stickstoff, den Hauptnährstoff für das Pflanzenwachstum. Die Fruchtfolge beschreibt die Reihenfolge der Nutzpflanzenarten, die im Ablauf der Vegetationsperiode und der Jahre angebaut werden.

Tipps und Tricks im ökologischen Landbau

Auch Kleegras nimmt eine wichtige Position innerhalb der Fruchtfolge auf unseren Feldern ein. Als Leguminose trägt Klee zur Erhaltung und Förderung der Bodenfruchtbarkeit auf unseren Betriebsflächen bei. Die Ernte vermarkten wir an Kollegen mit tierhaltenden Betrieben, die das Kleegras als Futter verwenden. Ein weiteres Standbein unseres Ackerbaubetriebes ist der Zuckerrübenanbau. Er unterliegt einer staatlichen Kontingentierung.

Die Zuckerrübe gilt als Bodenverbesserer mit einem hohen Nährstoffbedarf, den sie aus tieferen Bodenschichten deckt. Der Arbeitsaufwand wird hauptsächlich bestimmt durch die Beikrautregulierung. Dafür kommen Hand- und Maschinenhacke, Striegel sowie das Abflammgerät in Frage. Flaches Striegeln bei abgetrocknetem Boden entfernt Unkraut, das anschließend an der Oberfläche verdorrt. Krankheiten und dem Befall der Kulturen durch Schädlinge beugen wir durch eine weite Fruchtfolge sowie eine gute Standort- und Saatgutwahl vor. 

Mit der richtigen Saatgut- und Sortenwahl sowie Sätechnik kann entscheidend Einfluss auf den Kulturerfolg und die Qualität des Erntegutes genommen werden. Die Versorgung mit Qualitätssaatgut aus ökologischer Vermehrung ist dabei von grundlegender Bedeutung. Auf unserem Hof vermehren wir Getreidesaatgut (Weizen, Triticale und Hafer) sowie Leguminosen (Erbsen, Ackerbohnen, Rotklee). Die Verfügbarkeit von Saatgut und Saatkartoffeln aus ökologischer Vermehrung wird in Deutschland in der offiziellen Internet-Datenbank OrganicXseeds dokumentiert.

Kontrolliert und zertifiziert: Wir wirtschaften garantiert "öko" - logisch!

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Naturland Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Naturland Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer D-BY-003-08638-AD geführt wird.

Weitere Informationen:

Website des Naturland Verbandes

Qualität hat ein "Gesicht"

Auf unserem Naturland Ackerbaubetrieb erzeugen wir hochwertiges Getreide in ökologischer Qualität. Außerdem vermehren wir Saatgut von Getreide und Hülsenfrüchten.

Das Getreide vermarkten wir "mit Gesicht" ebenso wie Mais, Zuckerrüben und Leguminosen (Ackerbohnen, Erbsen) über die Naturland Marktgesellschaft. Die Marktgesellschaft ist ein Zusammenschluss von Naturland Landwirten für die Vermarktung ihrer Erzeugnisse.

Wir verkaufen Kleegras an Kollegen mit Tierhaltung.

Bio vor Ort

Externen Inhalt laden (Google Maps)

Um diesen externen Medieninhalt öffnen zu können, müssen Sie ihn erst aktivieren. Wenn Sie diesen Medieninhalt aktivieren, baut Ihr Browser eine direkte Verbindung mit den Servern des Dritt-Anbieters auf. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass nach der Aktivierung Daten an den Dritt-Anbieter übermittelt werden und dieser ggf. Cookies setzt, die auch zu Analyse- und Marketing-Zwecken genutzt werden können. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Datenschutzerklärung.

aktivieren