Green Crop - Finca Brack

Wir, die Familie Brack sind der Kaffeetradition seit über 80 Jahren verbunden. Im Jahre 1925 ging Johann Brack aus Bamberg im Rahmen kirchlicher Arbeit in das Hochland des Amazonas am Fuße der Anden. Zusammen mit anderen Pionieren dieser Zeit baute er die kurz zuvor gegründete Gemeinde Villa Rica auf. In harter Arbeit legte er im Urwald die Kaffee-Pflanzung "Constancia" an, die den Grundstock für die Kaffeebau-Tradition der Familie Brack bildete.

Unsere Plantagen bergen heute die Erfahrung dreier Generationen. Für die Pflanzungen experimentierte Johann Brack mit verschiedenen Sorten des edlen Arabica-Kaffees, fand die für den Standort am besten geeigneten heraus und kultivierte sie sorgfältig. Bei der Aufbauarbeit halfen ihm seine guten Landbau-Kenntnisse, die er aus der Heimat mitgebracht hatte. Trotzdem war langwierige und harte Arbeit nötig, um den hügeligen Bergwald in eine von Beginn an ökologische Kaffeeplantage zu verwandeln. Viel Mühe floss in die aufwendige Pflege der Kaffeepflanzen und die Ernte des Rohkaffees.

Die Familie Brack würdigt das Anden-Hochland als Geschenk der Natur und versteht es so zu nutzen, dass die Namensgebung der ersten Siedler "Villa Rica" - in Deutsch "Reicher Ort" - voll eingelöst wird.

Die lange Reifung in dem besonderen Mikroklima der Anden auf über 1.400 Höhenmetern, ausgewähltes Saatgut und die besondere Pflege der Jungpflanzen bestimmen maßgebend die Qualität der Kaffeekirschen.

Bevor eine neue Plantage im peruanischen Hochland angelegt wird, prüfen wir die Bodenqualität auf die erforderlichen ökologischen Anbauschritte. Unsere Kaffeeplantagen haben wir mit Schattenbäumen bepflanzt, die zum lokalen Ökosystem passen. So bleibt ein Teil des natürlichen Lebensraumes erhalten; die Flächen weisen eine deutlich höhere Artenvielfalt auf. Stellenweise reicht die Vielfalt sogar an die des unberührten Waldes heran.

Wir düngen nur mit Kompost und verwenden keinerlei chemisch-synthetische Pflanzenschutz- oder Düngemittel. Jede Pflanze wird in aufwendiger Handarbeit gepflegt. Auf den Einsatz von Maschinen wird weitestgehend verzichtet. Auch die Ernte der reifen Kaffeekirschen erfolgt von Hand.

Die Ernte der Kaffeekirschen dauert bis zu drei Monate, weil die Früchte auch am selben Strauch unterschiedlich lange für die Reifung benötigen. Auf unseren Plantagen werden daher innerhalb dieses Zeitraums mehrmals jeweils nur die reifen Kirschen geerntet. Eine zweimalige strikte Auslese nach Größe, Gewicht und Farbe garantiert außerdem eine besonders hohe Qualität des Rohkaffees. Ohne Belastungen durch Schädlingsbehandlungsmittel oder andere Rückstände gelangt unsere Rohware in Vakuumverpackungen und damit geschützt vor den qualitätsmindernden Einflüssen des Transports nach Deutschland.

Die Richtlinien des Öko-Anbauverbandes Naturland beschränken sich nicht nur auf den landwirtschaftlichen Sektor, sondern sie beinhalten auch soziale Aspekte. Wir geben unseren einheimischen Mitarbeitern eine langfristige Anstellung bei gerechter Entlohnung und bieten ihnen Unterkunft sowie Sozialleistungen. So tragen wir zur wirtschaftlichen und sozialen Zukunft der Region bei.