Betriebs-Porträt

Helchenhof

Helchenhof
Anne Bresser, Till Bossert, Benjamin Gosewinkel
Helchenhof 24
88662 Überlingen Bonndorf

07773 908867
07773 920832

info(at)helchenhof.de
www.helchenhof.de

Auf dem Helchenhof kümmert sich ein engagiertes Team um Gemüseanbau nach ökologischen Richtlinien.

Ein großes Erbe angetreten

Die Mannschaft vom Helchenhof tritt in dicke Fußstapfen. Erst 2012 hat sie den Betrieb von Martin Hahn übernommen, einem Öko-Pionier, der seine Ideen nicht nur umsetzt und vorlebt, sondern auch in die Politik trägt. Und das so nachdrücklich, dass die ihn nicht mehr loslässt. Der Abgeordnete der Grünen engagiert sich seit April 2011 als Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg und gab deshalb die Zügel des Hofes in junge Hände. Für Anne Bresser, Till Bossert und Benjamin Gosewinkel steht damit zwar eine besondere Herausforderung an, aber sie haben vorher schon jahrelang Verantwortung im Betrieb übernommen.

Arbeitsteilung ist hier gefragt: Während die Männer Gemüse anbauen, erledigt Anne die Büro-Arbeiten. Tills Frau Jhinana kümmert sich um die Kinder – ihre und die der Kollegen – sowie um die Feriengäste, die den Hof gern besuchen. Wer hier Urlaub macht, kann nicht nur ausspannen; es gibt auch jede Menge Landwirtschaft hautnah zu erleben. Der Helchenhof bei Überlingen ist ein für die Region riesiger Öko-Betrieb mit 130 Hektar Fläche. Schon 1986 hatte Hahn ihn auf biologisch-dynamischen Anbau umgestellt und trat dem Demeter-Verband bei.

Gesundes Gemüse

Auf 55 Hektar wachsen Kartoffeln und Karotten, Kürbis, Bärlauch, Lauch, Zwiebeln und viel anderes Gemüse, ohne je mit Chemie in Berührung zu kommen. Die Böden sind völlig unbehandelt. Lediglich organischer Dünger und Bio-Kompost werden ausgebracht, die für ausreichend Nährstoff in der Erde sorgen. Auf den geschlossenen Betriebskreislauf sind die Demeter-Bauern stolz. Die Fruchtfolge – Futtergetreide, Grünklee und Gemüse – gibt der Erde alles, was sie für eine gesunde Nährstoffbilanz braucht. Das Unkraut auf den Äckern jätet die Helchenhof-Mannschaft von Hand, außerdem hackt sie den Boden, damit genügend Luft und Stickstoff in die Erde gelangen.

Von den übrigen 70 Hektar gewinnen die Öko-Landwirte das Futter für ihre Rinder und Milchkühe: bestes Gras und die verschiedensten Kräuter, ebenfalls alles unbehandelt. Im Sommer genießt die Herde die frische Kost direkt von der Weide, im Winter gibt es Heu (aus dem ersten Schnitt der Wiesen) und Grassilage. Wenn die Tiere dann nicht auf die Wiesen können, kommen sie in einem geräumigen Freilaufstall unter: Der ist eigentlich für 80 Rinder ausgelegt, doch die "Damen-Riege" am Helchenhof beläuft sich auf 45. So bleibt genügend Raum, Licht und Luft für alle. Der Clou: Eine automatische "Kuh-Bürste" bildet den Höhepunkt bei den Rinder-Wellness-Attraktionen.

Beim Praktikum sehen, wo die Frische herkommt

Der naturnahe Anbau lässt aromareiche, kräftige Pflanzen gedeihen, die nicht voll Wasser, sondern voll ihres ursprünglichen authentischen Geschmacks sind. Dabei sind sie chemisch nicht belastet und bereiten bei der Erzeugung keine Probleme für Boden, Luft und Grundwasser. Durch die kurzen Wege zu Abnehmern und Kunden in der Region kommen diese Bio-Gemüse ohne Verzögerung und Verluste bei Aroma oder Qualität in die Regale, Kühlschränke und Kochtöpfe.

Wer das Geschehen am Helchenhof einmal selbst erleben will, ist herzlich willkommen. Zum Beispiel Schulklassen: Pro Jahr reisen um die zehn Gruppen an um zu lernen, wie die Bio-Landwirtschaft funktioniert. Die Praktika in Wald und Flur sind gefragt: Die Kinder lernen die Natur kennen, berücksichtigen ökologische Aspekte und haben Spaß am gemeinsamen Erleben. Dabei locken auch die ausgedehnten Streuobst-Wiesen, eine Wiesenform, die heute selten ist. Am Helchenof stehen 100 hochstämmige Obstbäume, die wie alles andere nicht mit chemischen Mitteln behandelt werden. Hier wächst gesundes Obst heran, zugleich entfaltet sich ein artenreicher Lebensraum.

Öko-Garantie auf die Helchenhof-Erzeugnisse

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch der Helchenhof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Demeter-Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der der Betrieb unter der Kontrollnummer DE-BW-022-04963-A geführt wird.

Weitere Informationen:

Website des Demeter-Verbandes

Gesundes Bio-Gemüse

Der Helchenhof hat sich mit frischem Gemüse einen Namen gemacht. Im Frühling liefert die Mannschaft hauptsächlich Bärlauch und Lauch. Im Sommer stehen Kartoffeln, Lauch und Möhren im Vordergrund, im Herbst folgen Kürbisse, Sellerie und Schwarzer Rettich. Dazu kommen Chinakohl und Buschbohnen. Ein Großteil des Gemüses geht in den regionalen Naturkosthandel, weitere Teile an die Feneberg Lebensmittel GmbH in Kempten. In deren Märkten werden sie als regionale VonHier-Produkte verkauft.

Urlaub und Erlebnis-Pädagogik

Auf dem Helchenhof genießen Gäste Urlaub auf dem Bauernhof und Schulklassen können erlebnispädagogische Praktika absolvieren, natürlich mit Ferien-Atmosphäre. Die jungen Gäste lernen die Natur kennen, berücksichtigen ökologische Aspekte und haben Spaß am gemeinsamen Erleben. Je nach Interesse absolvieren sie ein Landwirtschafts-, Feldmess- oder Forstpraktikum.

Die vier Ferienwohnungen am Hof bieten Gästen und Familien eine gemütliche Unterkunft für bis zu fünf und sechs Personen. Die Räume verfügen über alles, was man im Urlaub so braucht, sind großzügig geschnitten und laden zum Ausspannen ein.

Bio vor Ort

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