Betriebs-Porträt

Engelhardmühle

Engelhardmühle Attenhofen
Alexander Engelhard
Engelhardmühle 1
89264 Attenhofen

07309 2442
07309 41441

info(at)engelhardmuehle.de
www.engelhardmuehle.de

Alexander Engelhard setzt auf Transparenz und kurze Wege: Sein Getreide bezieht er von Öko-Betrieben aus der Umgebung, seine Mühlenprodukte "mit Gesicht" stehen in den "VonHier"-Regalen bei Feneberg.

Sehen wo's herkommt

Bestes Bio-Mehl nach alter Müllerkunst

Die Engelhardmühle liegt idyllisch im bayerischen Mittelschwaben. Das Getreide von ökologisch wirtschaftenden Betrieben der Umgebung wird dort zu hochwertigem Bio-Mehl und -Schrot verarbeitet. Die Mühle präsentiert sich wie aus dem Bilderbuch: Im Ensemble eines Viereckhofs stehen neben der Mühle Stallgebäude und Scheunen, Pferde weiden auf der Koppel, die Roth plätschert vorbei und auch eine Hauskapelle fehlt nicht.

Dynamisch und von herzlicher Art ist der Müller - Alexander Engelhard. Heute ist viel los im Mühlengebäude; eine Mühlenführung steht an. Über die Stockwerke geht es hinauf: Alles aus massivem Holz, von einer dünnen Mehlschicht überzogen. Über den Köpfen arbeitet sich das Mehl in vielfach gewundenen Rohren hinauf und hinunter. Da kann man hautnah erleben, wie aus Korn Mehl wird; nichts ist in hermetisch abgeschlossenen High-Tech-Kreisläufen verborgen. Und wenn ein Rohr verstopft, wird in echter "Handarbeit" mit dem Hammer dagegen geklopft.

Das alte Mühlengebäude geht auf das 18. Jahrhundert zurück, Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das fünfgeschossige heutige Mühlengebäude angebaut. Es scheppert und rattert, und wenn der gewaltige Siebkasten im dritten Stock in Betrieb ist, schwankt der Boden. 150 Siebe sind hier im Einsatz und sie sieben das Mehl immer feiner aus – ganz sorgfältig. Zwölf Tonnen Getreide werden in der Engelhardmühle in 24 Stunden gemahlen. Die ausgemahlene Kleie kommt ins Kraftfutterwerk.

Die Walzen, mit denen das Korn nach der Reinigung immer feiner gemahlen wird, werden teilweise noch mit Lederriemen betrieben. Immer wieder wird das Mehl ausgesiebt – 17-mal geht es dabei von oben nach unten über alle Stockwerke. Die Maschinen, die hier ihren Dienst tun, sind bis zu 100 Jahre alt. Eine alte Eichensäule mit Einschusslöchern aus dem Schwedenkrieg dient als Tragstütze – so wird Geschichte lebendig.

Hier kommt nur "Bio" in die Mühle

Drei Sorten Getreide werden in der Engelhardmühle vermahlen: Weizen, Dinkel und Roggen – alles aus ökologischem Anbau. "Je länger ich Bio mache, umso überzeugter bin ich davon", sagt Engelhard, "denn man weiß, was sonst so alles drin sein kann im Mehl." Das sind zum Beispiel Rückstände aus Pflanzenschutzmitteln, die im Getreide aus konventionellem Anbau vorkommen können oder synthetische Vorratsschutzmittel, wie sie in konventionellen Mühlen eingesetzt werden.

... und auch in die Tüte

Seit 2002 mahlt Engelhard ausschließlich Bio-Getreide; nur so kann er sicher gewährleisten, dass es zu keiner Vermischung mit konventionellem Mehl kommt. Das Mehl aus der Engelhardmühle geht ins Regal zu Feneberg – und in dessen Bäckereien. Denn das Bio-Brot von Feneberg wird aus Engelhardmühle-Mehl gebacken. Einen besonderen Vorteil sieht der Müller darin, dass er auf keinen Zwischenhandel angewiesen ist. Das Getreide bekommt er von zertifizierten Öko-Bauern aus der Region: "Da ist alles nachvollziehbar, da kann nichts schiefgehen", ist er überzeugt.

"Es klappert die Mühle..."

Ganz klassisch wird die Mühle mit Wasserkraft betrieben. Am Standort vereinigen sich die West-Roth und die Ost-Roth; so geht das Wasser auch im Sommer nicht so schnell aus. Strom, der 35 Haushalte versorgen könnte, wird hier produziert und lässt die Mühle laufen.

Der Rundgang endet im Mühlenladen. Hier wird das eigene Mehl verkauft – und manches andere dazu, z.B. Dinkelspelzkissen, auf die der Müller selber schwört. Auch im Mühlenladen findet sich noch ein historisches Schmuckstück: der alte Mahlgangaufsatz von 1789 mit eingeschnitzter Hostie – in der Engelhardmühle durfte Hostienmehl gemahlen werden; ein hohes Privileg.

Vielseitiges Familienunternehmen

Seit 1413 ist die Mühle in Familienbesitz. 2001 übernahm Alexander Engelhard die Mühle von seinem Vater. Ihm macht das Müllerhandwerk sichtlich Freude, dabei ist er von Beruf Wirtschaftsingenieur. Und der Bruder, ebenfalls Müllermeister, betreibt die angegliederte Landwirtschaft. Vielseitigkeit zeichnet das Familienunternehmen aus: Neben Mühlenbetrieb und Landwirtschaft gibt es "Bed & Breakfast" – für Pensionspferde. Und für Festlichkeiten aller Art kann die renovierte Mühlentenne angemietet werden.

Garantiert ökologisch

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch die Engelhardmühle mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der die Mühle unter der Kontrollnummer D-BY-001-7259-BD geführt wird.

Bio-Getreideprodukte "mit Gesicht" für natürlichen Genuss

Die Engelhardmühle beliefert das Einzelhandelsunternehmen Feneberg, das seinen Sitz in Kempten hat. Das Bio-Weizenmehl, Bio-Roggenmehl, Bio-Dinkelmehl und das Bio-Dinkelspätzlemehl "mit Gesicht" aus der Engelhardmühle finden Sie in den "VonHier"-Regalen in den Feneberg-Filialen im Allgäu.

Im Mühlenladen werden außer den frisch gemahlenen Mehlen verschiedene nützliche und originelle Dinge aus Getreide angeboten, z.B. Dinkelspelzkissen.

Bio vor Ort

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