Betriebs-Porträt

Bioland-Hof Kling

Bioland-Hof Kling
Johann Georg Kling
Kapellenweg 6a
87547 Missen-Börlas

08320 925237
08320 925237

Die Familie Kling betreibt ökologische Mutterkuhhaltung im Rahmen des VonHier-Programms der Feneberg Lebensmittel GmbH.

Sehen wo's herkommt

Ein Platz mit königlichem Ausblick

Der Ort, an dem wir leben und arbeiten, liegt landschaftlich so schön, dass er viele Wanderer und Ausflügler anzieht. Unser Hof in Missen-Börlas steht am Südhang des Hauchenberges auf 1.000 Metern Höhe. Dieser Oberallgäuer Berg ist nicht sehr dicht besiedelt, Wiesen und Wälder prägen sein Aussehen und vom Gipfel reicht der Blick von der Zugspitze über die Allgäuer Alpen bis zum Säntis und weiter. "Alpkönigblick" heißt die Aussichtsplattform, die hier seit 2007 auf dem Berggipfel auf 1.250 Metern Höhe steht.

Bis zur gleichen Höhe hinauf reicht unsere Alpfläche: Wir bewirtschaften 20 Hektar Weide, die 200 Meter Höhenunterschied überbrücken. 15 Hektar davon sind anerkannte Alpe, was an unsere Arbeit besondere Anforderungen stellt. Aber da wir Klings seit Generationen hier leben, wissen alle mit den landschaftlichen Gegebenheiten umzugehen. Zur Familie gehören Papa Johann und wir zwei Töchter, Gundula und Lisa, außerdem Gundulas Freund Robert und unsere Großeltern Josefine und Baptist Kling.

Bis vor circa zwölf Jahren haben Oma und Opa Milchvieh gehalten, dann hat unser Vater Johann Georg im Zug der Hofübernahme auf Mutterkuhhaltung nach ökologischen Richtlinien umgestellt. Der Schritt zur ökologischen Wirtschaftsweise war minimal, denn hier oben lassen sich die Methoden intensiver Landwirtschaft ohnehin nicht anwenden.

Öko-Rind und Alpgenuss

Bei uns beginnt die Weidesaison erst Mitte, Ende Mai und dauert nur bis zum Oktober, weil dann bereits der erste Schnee fällt. Doch auch wenn viel Idealismus dazugehört, um den Hof zu betreiben, so würden wir ihn nie aufgeben. Der Name Kling ist in der Ortschronik von Börlas einer der ersten, der erwähnt wird. Das Haus, in dem wir leben, ist gut 300 Jahre alt. Niemand von uns käme auf den Gedanken, das alles zurückzulassen. Im Gegenteil: Wir suchen nach Möglichkeiten, den Betrieb so zu führen, dass wir von seinen Erträgen leben können. Weil es bis dahin noch ein Stück Weg ist, gehen wir alle – bis auf Oma und Opa – ganztags zur Arbeit.

Ein erster Schritt, den Hof als Standbein auszubauen, ist uns mit der Umstellung auf die ökologische Mutterkuhhaltung und der Teilnahme am VonHier-Programm gelungen. Der zweite Schritt gelang uns 2007, als der Aussichtsturm errichtet wurde. Für die Ausflügler haben wir eine Alphütte gebaut und servieren dort von Mai bis Oktober selbst gebackene Kuchen und Brotzeiten aus regionaler Herstellung. Der Käse zum Beispiel kommt von der Nachbaralpe. Sie ist anerkannter Partner des Vereins Allgäuer Alpgenuss e.V., in dem auch wir Mitglied sind. Dieser Zusammenschluss kümmert sich um Pflege und Erhalt der Allgäuer Berglandwirtschaft und fördert die Vermarktung heimischer Produkte. So erfahren unsere Alpgäste, was sie essen, wo die Lebensmittel herkommen und wer sie hergestellt hat.

Unser Fleisch ist garantiert "bio"

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Bioland-Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Bioland-Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer D-BY-006-41025-A geführt wird.

Weitere Informationen:

Website des Bioland-Verbandes

Den Hof zum sicheren Standbein machen

Bei uns haben alle Kühe einen Namen; Stier Georg lebt bei der Herde und passt auf sie auf. Zum Hof gehören noch Oma Josefinas Hühner, Roberts Zwergziegen sowie ein paar Pferde. Das Futter für die Tiere erzeugen wir selbst, nur Stroh für unseren Tretmiststall kaufen wir zu. Auch beim Heizen sind wir unabhängig: Eine Hackschnitzelheizung versorgt das ganze Haus mit Wärme, und das Holz dazu gewinnen wir aus unseren drei Hektar Wald. Ähnlich verhält es sich beim Wasser: Eine Quelle am Hof gibt genügend ab, um die Tiere zu versorgen.

So ist einerseits vieles bei uns gut eingespielt, andererseits steht aber fest, dass sich das Wesen unseres Hofes in den kommenden Jahren weiter ändern wird. Denn während vielerorts das Bestreben herrscht, die Landwirtschaft zurückzufahren und andere Standbeine zu schaffen, möchten wir einen Weg finden, unseren Öko-Betrieb zu festigen. Vor allem Gundula als Hofnachfolgerin strebt danach, hier eines Tages eine solide Existenz zu haben, ohne zusätzlich arbeiten gehen zu müssen.

Feines Rindfleisch für VonHier und Brotzeit auf der Alpe

Wir betreiben ökologische Mutterkuhhaltung im Rahmen des VonHier-Programms der Feneberg Lebensmittel GmbH. Das Unternehmen aus Kempten im Allgäu kauft unsere Jungrinder und vermarktet ihr Fleisch in den Feneberg-Filialen unter der regionalen Bio-Marke VonHier.

Unser Alpgebäude "Klings Hütte" steht auf dem Hauchenberg zwischen Missen und Diepolz auf knapp 1.200 Metern Höhe und ist durch den Aussichtsturm "Alpkönigblick" einfach zu finden. Während der Alpsaison zwischen dem 1. Mai und Anfang November bieten wir an den Wochenenden sowie an Feier- und Brückentagen selbstgebackene Kuchen und deftige Brotzeiten an. Ob wir geöffnet haben, lässt sich an der weithin sichtbaren gehissten Fahne ablesen.

Bio vor Ort

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