Betriebs-Porträt

Naturland Hof Weixler

Naturland Hof Weixler
Markus Weixler
Hinterholz 2
87437 Kempten

0831 77227

Sehen wo's herkommt

Den richtigen Weg gefunden

Etwas anderes, als eines Tages den Hof meiner Eltern weiterzuführen, wäre mir, Markus Weixler, nie in den Sinn gekommen. Von klein auf machte mir die Arbeit in der Landwirtschaft Spaß. Außerdem ist unsere Familie schon seit über 100 Jahren an dieser Hofstelle und betreibt Milchviehhaltung, wie es so viele Allgäuer Bauern tun. Unser Hof liegt im Oberallgäu, nahe Kempten, auf 740 Metern Höhe an der Südseite des Lenzfrieder Höhenrückens. Von hier reicht der Blick weit in die Allgäuer Landschaft mit ihren mal sanften, mal steilen Hügeln, den Alpenvorgebirgen, den Wiesen, vielen Bauernhöfen und Wäldern.

Zwar ist es im Vergleich zu früher gewiss nicht einfacher geworden, sein Leben als Landwirt zu bestreiten, doch haben wir für uns einen guten Weg gefunden. Zum einen gehe ich drei Tage pro Woche in meinem Zweitberuf als Maurer arbeiten – das klappt, weil meine Eltern viel in der Landwirtschaft helfen. Zum anderen haben wir uns mit der Umstellung auf ökologischen Landbau neue Absatzwege gesichert.

Aus vielen Gründen zum Öko-Landbau

Den Hof habe ich 2006 übernommen, vorher hatte ich ihn schon einige Jahre gepachtet und stets gemeinsam mit meinen Eltern Margret und Georg Weixler bewirtschaftet. Sie waren es auch, die 1989 die Umstellung auf die ökologische Landwirtschaft eingeleitet haben. Seit 1992 ist unser Betrieb bio-zertifiziert und Mitglied im Naturland Verband. Unser Interesse für "Bio" besteht schon so lange, dass sich der eigentliche Auslöser für die Umstellung gar nicht mehr richtig nennen lässt.

Wir achten auf möglichst geschlossene Wirtschaftskreisläufe am Hof. Das heißt zum Beispiel, anstatt Dünger zuzukaufen, bringen wir selbst erzeugten Mist und Gülle auf die Flächen. Gleiches gilt für die Füttterung unserer 28 Milchkühe und ihrer Nachzucht: Von unseren 27 Hektar Grünland können wir sie selbst versorgen. Den Sommer verbringen die Tiere auf den Weiden im Freien, fressen also in erster Linie frisches Gras. Ein wenig ergänzen wir diesen Speiseplan um Heu und Grascobs (getrocknetes und gepresstes Gras), ebenfalls aus eigener Produktion. Außerdem füttern wir Brotbrösel zu, die wir aus dem Altbrot einer Bio-Bäckerei gewinnen. Im Winter, wenn die Tiere im großen Laufstall untergebracht sind, füttern wir Heu (das ist der erste Schnitt der Wiesen) und Grummet (die weiteren Grasschnitte), ebenso Grascobs und Brotbrösel. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir den Tieren auch ohne "Chemie" ein gutes Futter bieten können.

Garantiert ökologisch erzeugte Produkte

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Naturland Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Naturland Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer D-BY-005-02654-A geführt wird.

Weitere Informationen:

Website des Naturland Verbandes

Unser Umfeld passt einfach

Zu unseren Nachbarn haben wir ein sehr gutes Verhältnis: Gemeinsam nutzen wir die Maschinen und arbeiten oft zusammen, sogar einige Hobbys wie die Musik teilen wir mit ihnen. Zusammen mähen wir die Streuwiesen rund um einen nahe gelegenen Weiher. So betreiben wir einerseits Landschaftspflege und gewinnen andererseits wertvolle Einstreu für unsere Ställe.

Auch an anderer Stelle betreiben wir Landschaftspflege. Als wir 2004 den neuen Laufstall gebaut haben, galt es, eine so genannte Stallausgleichsfläche zu schaffen. Das heißt, die Fläche, die durch den Neubau versiegelt wurde, haben wir nebenan neu belebt und eine artenreiche Wiese mit Obstbäumen angelegt. Ebenfalls voller Leben steckt der Tobel: Seine steilen Hänge, durch die sich seit Jahrhunderten ein Gebirgsbach zwängt, sind von Hecken bewachsen und ohnehin für uns Menschen kaum begehbar.

Nicht zuletzt gehört ein kleiner Waldbestand zum Hof. Wir nutzen sein Holz zum Heizen unseres Hauses. Warmes Wasser gewinnen wir übrigens mit einer Solar-Anlage auf dem Dach, wo sich auch eine Fotovoltaik-Anlage befindet, deren Stromproduktion wir in das öffentliche Netz einspeisen.

Bauerngarten und Hausmusik

Hinter dem Haus pflegen wir einen klassischen Bauerngarten, aus dem wir viel Gemüse und Salate gewinnen. Mit Zwiebeln, gelben Rüben, Bohnen und anderen Bodenfrüchten sind wir so bis in den Winter hinein versorgt. Neben dem Garten ist die Musik unser Hobby: Mein Vater hat 52 Jahre lang das Tenorhorn gespielt, ich spiele Trompete und meine Frau Melanie das Flügelhorn. Sie ist auch zweite Vorsitzende des hiesigen Musikvereins. Beruflich geht Melanie allerdings andere Wege: Sie arbeitet ganztags in einer Tourismusorganisation.

Milch und Fleisch für VonHier-Produkte

Wir betreiben ökologische Milchviehhaltung und liefern unsere silofreie Milch an die Sellthürner Käskuche. Dort entstehen feine Käsespezialitäten, von denen viele in den Regalen der Feneberg Lebensmittel GmbH zu finden sind. Das Unternehmen verkauft sie unter dem Dach der regionalen Bio-Marke VonHier.

Wir beliefern das Unternehmen auch mit männlichen Jungtieren von uns, die dann dort in die Schlachtung und damit ebenfalls in die VonHier-Produktlinie gehen.

Bio vor Ort

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