Betriebs-Porträt

Naturland Hof Hefele

Naturland Hof Hefele
Bruno Hefele
Am Krautgarten 18
87647 Oberthingau

08377 425
08377 929698

Familie Hefele betreibt einen ökologischen Milchviehbetrieb und liefert Milch an die Allgäuer Feinkäserei Stich.

Sehen wo's herkommt

Wo ein Allgäuer von Amerika träumt

Der Hof von Familie Hefele liegt am südlichen Ortsausgang von Unterthingau im Ostallgäu. Das Wohnhaus sticht ins Auge; nicht nur weil es auf einer Anhöhe steht, sondern vor allem weil es sich als Block-Holzhaus zeigt. Kräftige runde Stämme fügen sich ineinander und formen so die Wände des auffälligen Baus. "Ich bin ein Fan von Amerika und Kanada, dem Leben der Indianer und den Geschichten vom Goldrausch", schwärmt Bruno Hefele. Seit 1995 lebt der Unterthingauer Landwirt hier mit seiner Familie. Als sie in jenem Jahr mit ihrem Betrieb aus der Enge des Ortes ausgezogen sind, nutzte er die Gelegenheit und verwirklichte sich mit dem neuen Wohnhaus einen Traum.

Zum Öko-Landbau war er schon etliche Jahre zuvor gewechselt: 1989 hat er seinen Betrieb umgestellt. "Es war die Zeit von Tschernobyl; das damals erwachte allgemeine Interesse für die Umwelt hat auch mich zum Nachdenken gebracht." Eine große Umstellung bedeutete der Wechsel zu Bio für ihn nicht, denn schon seine Eltern hatten wenig mit chemisch-synthetischen Pflanzenschutz- und Düngemitteln gearbeitet. 1986 hatte er den Hof von ihnen übernommen.

Futter für die Kühe vom eigen Betrieb

Gemeinsam mit Ehefrau Daniela bewirtschaftet Bruno Hefele eine Fläche von 42 Hektar Grünland. Zwar gehören auch zwölf Hektar Wald zum Hof, aber die nutzen die beiden nicht als wirtschaftliches Standbein, sondern vor allem für sich. Da es sich überwiegend um Jungwald handelt, ist eine Durchforstung nur alle paar Jahre nötig. Das Holz nehmen Hefeles gern zum Heizen, denn das gesamte Haus wird mit Hackschnitzeln und Stückholz befeuert.

Die Grünflächen werfen genügend Futter ab, damit die beiden ihre Rinder – rund 40 Milchkühe und 30 Jungtiere – das ganze Jahr über versorgen können. Die warme Jahreszeit verbringen die Tiere im Freien und suchen sich das frische Gras und die Kräuter selbst zusammen. Im Winter gibt es Heu (so heißt der erste Schnitt der Wiesen), Grummet (so heißen der zweite und die folgenden Schnitte) und Silage (durch Milchsäuregärung konserviertes Grünfutter). In dieser kalten Jahreszeit bleiben die Tiere meistens im Stall: Der geräumige Laufstall bietet ihnen viel Platz zum Liegen, Fressen und Bewegen. Eine Tür führt in den Laufhof, so dass die Rinder nicht auf Sonne und frische Luft verzichten brauchen.

Garantiert ökologisch erzeugte Produkte

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Naturland Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Naturland Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer D-BY-005-02320-A geführt wird.

Weitere Informationen:

Website des Naturland Verbandes

Umweltschutz und Liebe zur Heimat

Auch über die Arbeit hinaus zählt für die Hefeles der Umweltschutz. Sie erzeugen Strom mit einer Photovoltaik-Anlage und arbeiten im Stall mit Wärmerückgewinnung: Die Energie, die beim Kühlen der Milch anfällt, führen sie dem Wasser zu, mit dem die Melkanlage gereinigt wird. Daneben helfen sie, ein Umweltschutz-Gebiet zu pflegen. Ihr Jungvieh beweidet ein so genanntes Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH); das ist Lebensraum, der als besonders schützenswert gilt. Und wie ließe er sich besser schützen, als durch Rinder, die ganz ohne Lärm und Gewalt dort "Landschaftspflege" betreiben?

Zum Hof gehört ebenso eine noch junge Streuobst-Wiese, wo Bruno Hefele Apfel-, Birnen- und Zwetschgen-Bäume gepflanzt hat. Nicht zuletzt legte der Landwirt zu Beginn der 1990er-Jahre eine rund 150 Meter lange Hecke an, die heute ebenfalls Schutz und Zuflucht für viele Pflanzen und Tiere bietet. "Wir leben hier an einem der schönsten Flecken im Allgäu!", ist Bauer Bruno überzeugt. Natürlich will er dazu beitragen, dass das auch so bleibt. Wie sehr er an seiner Heimat hängt, verrät der Satz, den er noch nachwirft: "Und das Allgäu ist einer der schönsten Flecken auf der Welt!"

Vom Glück und dem Hoffen auf Gold

Sein Urteil kann er sicher fällen: Bis Kanada ist der Western-Fan schon gereist. – wo es ihm auch recht gut gefällt. Klondike-Ranch nennt Hefele daher manchmal sein Anwesen, in Anlehnung an den 161 Kilometer langen Fluss, der durch Kanada und die Goldgräber-Gebiete fließt. "Mein Glück habe ich aber hier schon gefunden", schmunzelt der Landwirt. "Und vielleicht stoße ich eines Tages auch noch auf Gold..." Wie gut, dass Ehefrau Daniela die Western-Leidenschaft teilt. Mehrmals pro Woche gehen die beiden zum Line-Dance.

Auch sonst bleibt Zeit für Hobbys, zum Beispiel ehrenamtlich bei der Blasmusik. Denn Brunos Nachwuchs ist längst flügge und geht seine eigenen Wege, und Danielas Kinder Patrick und Sophie leben zwar mit auf dem Hof, gehen aber zur Schule, haben Freunde und eigene Hobbys. Da ist Zeit für Haustiere wie Hund, Zwergziegen, Pfauen und Katzen, für das Ehrenamt in der Freiwilligen Feuerwehr und das Engagement in der Vorstandschaft der Jagdgenossenschaft.

Feine Milch, artgerechte Haltung

Wir betreiben ökologische Milchviehhaltung und liefern unsere Bio-Milch an das Saliter Milchwerk in Obergünzburg. Im Werk entstehen daraus Bio-Milchprodukte, außerdem liefert Saliter einen Teil der Milch an die Feinkäserei Stich in Ruderatshofen. Dort wird die Milch zu Käsespezialitäten veredelt, von denen viele in den Filialen der Feneberg Lebensmittel GmbH angeboten werden. Das Unternehmen verkauft sie unter dem Dach der regionalen Bio-Marke VonHier.

Bio vor Ort

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