Betriebs-Porträt

Demeter-Hof Apfelbeck

Demeter-Hof Apfelbeck
Max Apfelbeck
Kleinweichs 12
94563 Otzing

09931 8658

Sehen wo's herkommt

Unser Boden - unsere Zukunft

Nach Jahren des konventionellen Landbaus stand für mich, Max Apfelbeck, fest: Bei einem intensiven Anbau nur weniger Kulturen leidet die Fruchtbarkeit der Böden. Es ging uns wirtschaftlich gut. Aber hohe Erträge bedeuteten gleichzeitig steigende Produktionskosten für chemische Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger. Der Boden regenerierte sich nicht mehr auf natürliche Weise, und es kam verstärkt zu Krankheiten und Schaderregern im Pflanzenbestand.

Auch die Pestizidbelastung unserer Lebensmittel hat mich beschäftigt. In Verantwortung für Mensch und Natur wirtschaften meine Frau und ich seit dem Jahr 2000 deshalb ökologisch. Unser Hof liegt im Landkreis Deggendorf im schönen Niederbayern. Auf rund 90 Hektar Land bauen wir fast ausschließlich Ackerfrüchte an, darunter Kartoffeln, Getreide, Zwiebeln, Sojabohnen und Erbsen. Wir halten rund 25 Legehennen und 50 Masthähnchen.

Wir leben Ideale

Seit 2009 wirtschaften wir nach den Richtlinien des Demeter-Verbands; zuvor gehörten wir dem Bioland-Verband an. Weil wir nachhaltig wirtschaften und die Umwelt schonen wollen, nehmen wir bewusst in Kauf, nicht den höchstmöglichen Ertrag zu erzielen. Im ökologischen Landbau beugen wir dem Schädlingsbefall vor, anstatt ihn zu bekämpfen.

Die Reihenfolge der Nutzpflanzenarten, welche im Verlauf der Vegetationsperiode und der Jahre angebaut werden (Fruchtfolge), ist wichtig für die Bodengesundheit und –fruchtbarkeit. Bei einem regelmäßigen Wechsel der Ackerkulturen werden Schädlinge durch verschiedene Gegenspieler auf ganz natürliche Weise begrenzt. Insbesondere die wechselweise Aussaat im Herbst und im Sommer verringern die Neigung der Pflanze zu Krankheiten und das Unkrautwachstum.

Der Anbau von Kleegras, Ackerbohnen und anderen Leguminosen (Hülsenfrüchte) führt Nährstoffe in den Boden zurück, die ihm mit der Ernte der Hauptfrüchte (Getreide, Zuckerrüben, Kartoffeln) verloren gehen. Mit Hilfe von Knöllchenbakterien in ihren Wurzeln binden Hülsenfrüchte Luftstickstoff und stellen der nachfolgenden Kultur einen Großteil des benötigten Stickstoffs im Boden zur Verfügung. Die Leguminosen durchwurzeln den Boden und halten deshalb besonders viel Wasser darin.

Präparate im biologisch-dynamischen Landbau

Als Demeter-Landwirt erzeuge ich qualitativ hochwertiges Getreide, darunter Emmer, Dinkel und Einkorn. Diese Urformen des Weizens zeichnen sich durch ihre Backeigenschaften sowie einen hohen Eiweiß- und Mineralstoffgehalt aus. Ein großer Vorteil dieser Getreidesorten: Sie stellen geringe Ansprüche an den Boden.

In Kooperation mit zwei nahe gelegenen Bio-Betrieben erhalten wir im Austausch gegen Ackerfutter (Kleegras, Weizen, Sojabohnen) organischen Dünger (Mist). Mit Heilpflanzenpräparaten versehen, liefert er dem Boden wichtige Nährstoffe. Unsere sehr unterschiedlichen Böden reichen von bestem Löß bis hin zu steinreichen Braunerden mit geringer Humusauflage. Bei neu hinzugewonnenen, zuvor konventionell bewirtschafteten Flächen zeigt sich, dass wir uns für den richtigen Weg entschieden haben. Die ökologische Bewirtschaftung wirkt sich nachhaltig positiv auf Bodenstruktur und –fruchtbarkeit aus.

Um Bodenleben, Pflanzenwachstum und -qualität zu fördern, setzen wir biologisch-dynamische Präparate ein. Sie werden beispielsweise aus Schafgarbe, Löwenzahn, Kamille, Brennnessel, Eichenrinde, Baldrian und Kuhmist hergestellt. Man gibt sie entweder in kleiner Dosierung zum Mist oder bringt sie nach dem Einrühren in Wasser auf den Feldern aus. Ähnlich den Wirkungen homöopathischer Arzneien stärken und harmonisieren sie die Lebensprozesse und unterstützen zudem selbstregulierende Kräfte.

Garantiert ökologisch erzeugte Produkte

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Demeter-Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Demeter-Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer D-NI-021-5001-A geführt wird.

Zusätzlich sind wir nach dem Qualitätssicherungsstandard GLOBALGAP (ehemals EurepGAP) zertifiziert, der insbesondere die Punkte Lebensmittelsicherheit, Umwelt- und Arbeitnehmerschutz berücksichtigt.

Weitere Informationen:

Website des Demeter-Verbandes

Aus Überzeugung Bio

Wir bauen Getreide, Kartoffeln und Zwiebeln nach ökologischen Richtlinien an. Sie finden unsere Produkte "mit Gesicht" in den tegut... Märkten in Hessen, Thüringen, Bayern und Niedersachsen.

Öffnungszeiten

Montag und Freitag 13.00 bis 18.00 Uhr
Donnerstag 9.00 bis 12.00 Uhr

Sortiment

  • hofeigen: Kartoffeln, Zwiebeln, Weizen, Dinkel, Perldinkel, Dinkelflocken, Einkorn, Perleinkorn, Emmer, Nackthafer
  • aus Zukauf: Naturkostsortiment (Chiemgauer Naturkost)

Hof- und Kräuterführungen, Naturprojekt mit Kindergärten und Schulen

nach telefonischer Vereinbarung

Bio vor Ort

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